Cover: „Gestaltete Mathematik“ (edition metzel [Verlag Silke Schreiber])

11.03.2020

In diesem Buch wird das Verhältnis der Kunst in New York um 1960 zur Mathematik erstmals fundiert untersucht. Mel Bochner, Donald Judd, Sol LeWitt und Ruth Vollmer stehen dabei im Zentrum. Verfolgt wird die Frage: Welche Rollen spielten Geometrien, Zahlen und Diagramme in künstlerischen Arbeiten, Schaffensprozessen und im Diskurs? Antworten werden vor der Folie des rekonstruierten historischen Kontexts durch die präzise Analyse einer Fülle von Fallbeispielen und durch zahlreiche Vergleiche mit der zeitgenössischen Kunst sowie der europäischen Moderne gegeben: das Mathematische war mehr als nur eine Inspirationsquelle für die Gestaltung neuer Formen.

Das Buch Gestaltete Mathematik zeigt auf: Das Mathematische dient der Befragung der Produktion und Rezeption von Kunst sowie ihrer materiellen, medialen und epistemischen Bedingungen, es ist Teil einer diagrammatischen Kunst.

395 Seiten, 201 schwarz-weiße Abbildungen, Klappenbroschur, Fadenheftung
ISBN 978-3-88960-181-0

Der Kunst- und Medienwissenschaftler Michael Rottmann hat 2002 das Studium des Künstlerischen Lehramts an der ABK Stuttgart absolviert. Die Publikation „Gestaltete Mathematik“ geht auf eine Dissertation zurück, die bei Prof. Dr. Hans Dieter Huber an der ABK Stuttgart begonnen und einst mit einem Landesgraduiertenstipendium gefördert wurde. Eingereicht wurde die Dissertation an der Freien Universität Berlin, begutachtet von Prof. Dr. Gregor Stemmrich und gefördert vom DFG-Graduiertenkolleg Schriftbildlichkeit.

Weitere Informationen unter: michaelrottmann.org