Vortrag und Diskussion: Andreas Koch & Gala Adam – 3D denken/dichten/darstellen

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Campus Weißenhof: Altbau, rechter Flügel UG (Treppenhaus)

Abb.: Plakat (Gestaltung: HuM/Max Borchert & Hannah Häußer, http://hum-co.de)
Abb.: Plakat (Gestaltung: HuM/Max Borchert & Hannah Häußer, http://hum-co.de)

13.05.2017 | 18:00

In einer Reihe von fünf Veranstaltungen widmen sich Studierende oder Ehemalige der ABK Stuttgart und geladene Gesprächspartnerinnen und -partner der Vorstellung ihrer Arbeit. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem sowohl einzelne künstlerische Positionen als auch interdisziplinäre, externe oder klassenübergreifende Arbeiten und Projekte aufeinandertreffen und diskutiert werden können.

Gala Adam ist in Syktywkar/Russland geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Derzeit absolviert sie den postgradualen Studiengang Weißenhof-Programms der Bildenden Kunst (Meisterschülerin) an der ABK Stuttgart und studierte zuvor die Fächer Kunst, Kunstgeschichte und Germanistik. In ihrer Arbeit setzt Gala Adam sich mit der inhaltlichen Zusammenführung dieser drei Bereiche, die sie als das visuelle Gedächtnis, die Intertextualität unserer Kultur bezeichnet, intensiv auseinander. Der künstlerische Schwerpunkt liegt momentan auf dem Thema „Farbe und Licht“, zu dem sie sowohl praktisch als auch theoretisch an einem Fanzine arbeitet. gala-adam.com

Andreas Koch, 1970 in Stuttgart geboren, ist Künstler, Grafikdesigner und Herausgeber der Zeitschrift „von hundert“. Andreas Koch studierte Bildende Kunst an der UdK Berlin bei Prof. Dieter Appelt und Prof. Christiane Möbus und schloss das Studium 1998 erfolgreich als Meisterschüler ab. Von 1996 bis 2004 betrieb er die Galerie Koch und Kesslau zusammen mit Sybille Kesslau und stellte ebendort Künstlerinnen und Künstler wie Kai Schiemenz, Jenny Rosemeyer, Sofia Hultén, Christian Schwarzwald, René Lück und Tilman Wendland aus. Als Buchgestalter entwarf Andreas Koch zahlreiche Bücher und Kataloge unter anderem für die Künstlerinnen und Künstler Olafur Eliasson, Elmgreen & Dragset, Eberhard Havekost, Veronika Kellndorfer und Yarisal & Kublitz. 

Im Rahmen des Vortrags- und Diskussionsabends wird Andreas Koch eine Auswahl seiner künstlerischen Arbeiten präsentieren und dabei den Fokus auf Werke mit Text legen. Er wird Filme zeigen, vorlesen und erzählen.

Wo entsteht durch Text Kunst und wo nicht? – Andreas Kochs Textarbeiten sind weniger poetisch als konzeptionell, dennoch humorvoll. Sie beinhalten immer einen selbstbezüglichen Moment wie beispielsweise eine aus einer Zeitung herausgerissene Ausstellungsbesprechung, die sich selbst als Text an der Wand bespricht (o.T. 1998). 

Von Andreas Koch vorgesteltt wird darüber hinaus sein Zeitschriftenprojekt „von hundert“, eine Kunstzeitschrift, die seit über zehn Jahren mittlerweile in der 29. Ausgabe erschienen ist, und die sich weniger als Kunstwerk oder Artzine, sondern vielmehr als eine über Kunst reflektierende Publikation versteht. Text ist hier eher kritisch, essayistisch oder journalistisch als literarisch oder selbst künstlerisch zu betrachten. Diese Trennlinie näher zu beschreiben, wird Anliegen seines Vortrags sein. www.vonhundert.de

Es gibt Suppe.

Eine Veranstaltung in der Vortrags- und Diskussionsreihe 307b. Weitere Informationen unter www.facebook.com/Veranstaltungsreihe307b/

Das Projekt ist in Kooperation mit dem Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg entstanden und wird durch den AStA und Stuttgarter Hofbräu unterstützt. 

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