27.06.2017 | 19:00

„Thinking Architecture“ – Die Theorie der Architektur wird selten aus reinem Erkenntnisinteresse heraus betrieben und erhält ihre Sinnhaftigkeit viel eher erst dann, wenn sie sich in direktem Zusammenhang mit der architektonischen Praxis befindet und entfaltet. Es geht also um einen wechselwirkenden Prozess, bei dem die Praxis mit dem Besonderen, dem Spezifischen, dem Konkreten und die Theorie mit dem Allgemeinen befasst ist, und der für das Vorankommen der Disziplin von eminenter Wichtigkeit ist.

Im Mittelpunkt der Jour fixe-Vortragsreihe steht die Theorie der Architektur. Aktuelle Fragestellungen von den architektonischen Implikationen der Kultur des Digitalen bis hin zu Verstrickungen heutiger architektonischer Praxis mit Politiken des Neoliberalismus werden in einer Art Stocktaking zur Sprache kommen und rege diskutiert werden.

Elke Krasny ist Professorin für Kunst und Bildung an der Akademie der bildenden Künste Wien und darüber hinaus als Kuratorin, Kulturtheoretikerin und Schriftstellerin tätig. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind sozial engagierte Kunst und Raumpraxis, Epistemologie des Urbanismus, post-koloniale Theorie und feministische Historiographie. Elke Krasny hat an verschiedenen Universitäten und Kunstakademien weltweit gelehrt und mehrere Ausstellungen kuratiert, darunter die aufsehenerregende Ausstellung „Hands-on Urbanism 1850–2012 – The Right to Green“ am Architekturzentrum Wien (2012).

Jour fixe-Team: 
Prof. Mark Blaschitz, AM Katharina Köglberger
Prof. Tobias Wallisser, AM Sebastian Schott

Konzeption:
Jour fixe-Studierende-Team

Mit freundlicher Unterstützung der Architektenkammer Baden-Württemberg, DLW Flooring GmbH, Sto-Stiftung, Nimbus Group GmbH und FSB – Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG