Öffentlicher Vortrag und Diskussion mit Gastreferentin Caro Keller (NSU Watch)

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Campus Weißenhof: Altbau, Raum 310 B

Abb.: NSU-Watch
Abb.: NSU-Watch

14.12.2017 | 10:00 - 12:00

Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars „Prozess.Performance.Medien & der NSU-Komplex“, Lehrbeauftragte Ülkü Süngün

In München geht der NSU-Prozess seinem Ende zu. Ein Urteil wird im Frühjahr 2018 erwartet. Die Beschäftigung mit dem NSU-Komplex beschränkt sich jedoch nicht auf dieses Verfahren. An der Aufklärung arbeiten gleichzeitig auch Untersuchungsausschüsse wie in Baden-Württemberg, Journalistinnen, Journalisten und zivilgesellschaftliche Initiativen.

In ihrer Rede anlässlich der Gedenkveranstaltung für die Opfer der Neonazi Terrorzelle sagte Merkel im Februar 2012: „Als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland verspreche ich Ihnen: Wir tun alles, um die Morde aufzuklären und die Helfershelfer und Hintermänner aufzudecken und alle Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Daran arbeiten alle zuständigen Behörden in Bund und Ländern mit Hochdruck.“

Zwar wird bis zur Stunde noch um eine vollständige Aufklärung gerungen, doch geht es längst nicht nur um eine reine Informationssammlung. Eine gesellschaftliche Aufarbeitung des NSU-Komplexes, muss auch den Rassismus in all seinen Facetten thematisieren. 

Gemeinsam wollen wir diskutieren, auf welchem Stand die Aufklärung ist und wo unsere Zivilgesellschaft einen Beitrag hierzu leisten könnte. Welche Rolle spielt die Kunst in diesem Diskurs? Besprochen werden unter anderem Arbeiten, die sich mit dem NSU-Komplex auseinandersetzen. Hierbei wird auch ein feministischer Blick auf den NSU-Komplex gerichtet.

Die Referentin Caro Keller ist als Redakteurin in dem antifaschistischen Netzwerk NSU-Watch aktiv, das unter anderem den NSU-Prozess in München beobachtet.

www.nsu-watch.info

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