Die Klasse Boller präsentiert: Ein Gespräch mit Bob Gramsma

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Campus Weißenhof: Bildhauerbau, Steinsaal

18.12.2017 | 18:30

Bob Gramsma bewegt sich seit den 90er Jahren im Feld einer räumlich-skulpturalen Praxis und befasst sich in unterschiedlichen Medien mit der Erforschung von Raumgefügen, Individualität und Öffentlichkeiten sowie den Aspekten ihrer Wahrnehmung. In seinen Werken zeigt sich eine obsessive Sensibilität gegenüber der untrennbaren Beziehung des einzelnen zur räumlichen Umgebung, als Orte der Lust „plaisir“, nicht im Sinne der Befriedigung oder Enthüllung, sondern als Intensivierung und Erneuerung. 

Sein aktuelles Werk dokumentiert Räume, die einmal waren und nicht mehr länger sind um alternative Geschichte und Geschichten zu imaginieren. Den Prozess des Bauens und Konstruierens benutzt er um Spuren von Landschaft herzustellen – Raum ohne Architektur.

Gramsma schafft tektonische Werke im Kontext ihrer Umgebung und dessen Konditionen. Es sind sedimentäre Spuren von Produktion und künstlerischer Aktion, die Öffnungen aktivieren zwischen präsentem und vergangenem, zwischen Erinnerung und Projektion.

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