Arbeiten von Nina Joanna Bergold bei der Ausstellung „Netzwerkerinnen der Moderne – 100 Jahre Frauenkunststudium“

Städtische Galerie Böblingen (Museum Zehntscheuer), Pfarrgasse 2, 71032 Böblingen

Abb.: Flyer (Städtische Galerie Böblingen)
Abb.: Flyer (Städtische Galerie Böblingen)

01.12.2019 - 19.04.2020 | 15:00

Nina Joanna Bergold, Alumna der ABK Stuttgart, präsentiert bei der Ausstellung „Netzwerkerinnen der Moderne – 100 Jahre Frauenkunststudium“ ihre Arbeiten.

Wie viele Lebensbereiche galt auch die Kunst bis weit ins vergangene
Jahrhundert hinein als reine Männerdomäne. Dass Frauen, die sich
beruflich als Künstlerin betätigen wollten, uneingeschränkt an Kunsthochschulen studieren durften, jährt sich in diesem Jahr (erst) zum
100. Mal. Die offizielle Zulassung zu einer akademischen Ausbildung
bedeutete neben dem 1918 eingeführten Wahlrecht eine der wichtigsten
Stationen im Kampf um die Gleichstellung von Frauen. Mit der großen Sonderausstellung „Netzwerkerinnen der Moderne – 100 Jahre Frauenkunststudium“, die mit 40 Künstlerinnenpositionen einen Querschnitt durch die Entwicklungen weiblichen Kunstschaffens seit den 1910er-Jahren bis in die Gegenwart mit Fokus auf den südwestdeutschen Raum ermöglicht, erreicht das vor fünf Jahren durch die Städtische Galerie Böblingen als mehrteilige Ausstellungsreihe angelegte Forschungsprojekt „Die Klasse der Damen – Künstlerinnen erobern sich die Moderne“ einen Höhepunkt.

Vorgestellt werden für den Präsentationsort und das Ausstellungsthema spezifisch geschaffene, teilweise prozessual entstehende Arbeiten mit Bezug zu den beiden ehemaligen Tabuthemen „Akt“ und/oder „Anspruch auf Raum“. Um die Aktualität und Kontinuität der individuellen weiblichen Werdegänge zu verdeutlichen, liegt der Schwerpunkt der Präsentation mit rund 30 von einer hochkarätig besetzten Fachjury ausgewählten Vertreterinnen auf der zeitgenössischen Gegenwartskunst. Diese werden mit zehn klassischen Positionen spannungsgeladen kombiniert und effektvoll kontrastiert.

Sind die Kapitel innerhalb der Frauenkunstgeschichte mittlerweile zur Genüge erforscht? Können sich die zeitgenössischen Künstlerinnen im Kunstbetrieb gleichberechtigt behaupten? Die aktuelle Präsentation versteht sich als ein Beitrag dazu, diesbezüglich eine Diskussionsrunde anzuregen. Dazu wird in Abstimmung mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart erstmalig ein partizipatives Gesprächsforum angeregt, in dem die Gelegenheit zur persönlichen Berichterstattung und zum individuellen Erfahrungsaustausch besteht.

Eröffnung: Sonntag, 1. Dezember 2019
Laufzeit: 2.12.2019–19.04.2020
Öffnungszeiten: Mi–Fr 15–18 Uhr,
Sa 13–18 Uhr, So+Fei 11–17 Uhr.
24.12., 25.12. und 31.12.2019 geschlossen.
Am Karfreitag geöffnet.

Weitere Informationen unter: staedtischegalerie.boeblingen.de

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