Werkstattgespräche II – Architekturgeschichte und -theorie: ÜLKÜ SÜNGÜN „Gemein Gut Jung Busch – ein Stadtteil-Projekt...“

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Campus Weißenhof: Neubau 1, Raum 310

Abb.: Plakat
Abb.: Plakat

12.02.2020 | 12:30 - 14:00

Die öffentlichen „Werkstattgespräche II“ Fachs Architekturgeschichte und Architekturtheorie der ABK Stuttgart stehen diesmal unter dem Motto „Architektur Stadt Öffentlichkeit“.

Ziel der Werkstattgesprächsreihe ist es, Studierenden, Kolleginnen und Kollegen der Architektur, Kunst und benachbarten Disziplinen sowie allen fachlich am Austausch Interessierten Einblick in aktuelle Forschungen, wissenschaftliche Methoden und offene Fragen der Referentinnen und Referenten zu ermöglichen. Damit bietet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Weißenhofsiedlung die Möglichkeit zur lebendigen Diskussion und (historisch-kritischen) Reflexion aktueller Fragen in konzentrierter Atmosphäre im Seminarraum – auch wenn es einmal eng um den „runden“ Tisch werden sollte. Die Gespräche finden je nach Angabe als Lunch-Talk oder am früheren Abend statt.

Konzeption und Moderation: Prof. Dr. Brigitte Sölch

Mittwoch, 12. Februar 2020, Lunchtalk 12.30–14 Uhr
ÜLKÜ SÜNGÜN

„Gemein Gut Jung Busch – ein Stadtteil-Projekt (Mannheim)“

Ülkü Süngün ist eine Stuttgarter Bildende Künstlerin und aktuell mit ihrem Projekt „Institut für künstlerische Migrationsforschung“ Atelierstipendiatin im Künstlerhaus Stuttgart. 2019 hatte sie einen Aufenthalt im zeitraumexit in Mannheim und ein Projekt im Viertel Jungbusch zu Funktionen von Migration und Kultureinrichtungen im Kontext der Gentrifizierung. Präsentationen hierzu waren 2019 u.a. die Kurzfilm-Kinoreihe türkeistämmiger Filmemacherinnen (KANAKINO) an öffentlichen Orten und ein Projekt, das sich mit der Gewalt der Gentrifizierung auf Kinder auseinandersetzt (CRUISING). Im Februar 2020 schließt sie ihren Aufenthalt mit einer Videoinstallation zu Kleingewerbetreibenden, einer Performance und einer umfangreichen Veranstaltungsreihe ab. Gegenstand ihres Werkstattgesprächs sind der Projektbericht und die Diskussion der Erfahrungen. Was sind Wege, Methoden und Probleme von Kunst im öffentlichen Raum? Ülkü Süngün versucht scheinbar „partizipativ“ agierend „gemeinsame Räume“ (Stavrides) zu stiften. Durchsetzt werden diese von Architektur- und Stadtentwicklungsprojekten und institutionellen Formen der Bürgerbeteiligung, die dadurch hinterfragt werden.

Weitere Veranstaltungen in der Reihe:

Mittwoch 15. April 2020, 16–18 Uhr
ACHIM REESE
„Zum Verhältnis von Haus und Stadt bei Charles W. Moore“

Mittwoch 24. Juni 2020, 16–18 Uhr
BRIGITTE SÖLCH
„Das Japanische Haus im MoMA – Architektur zwischen Soft-Power-Politik, ästhetischem Diskurs und Lifestyle“

Montag 29. Juni 2020, 18–20 Uhr
KATJA BERNHARDT
„Urbanotop oder die vier Ecken des Platzes. Perspektiven einer kritischen Stadtraumanalyse“

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