„An Inner Place“ – Dokumentarfilm von Jan-Hendrik Pelz
Der Film gibt Einblicke in das gleichnamige Malerei-Projekt von Jan-Hendrik Pelz, Meisterschüler im Weißenhof-Programm im Jahrgang 2017/2018.
16.05.2023
Der Dokumentarfilm „An Inner Place“ begleitet das gleichnamige Projekt des Künstlers Jan-Hendrik Pelz, der über vier Jahre lang Geflüchtete interviewt und malerisch portraitiert hat. Pelz berichtet über seine Motivation und die Hürden, die im Rahmen des großangelegten Werks zu nehmen waren. Dabei gibt er Einblicke in seinen Arbeitsalltag, von der Arbeit im Studio bis hin zur Ausstellungssituation. Im Jahrgang 2017/2018 war Jan-Hendrik Pelz Meisterschüler im Weißenhof-Programm der ABK Stuttgart.
Arya Atti, eine syrische Malerin, erzählt von ihrer Flucht nach Deutschland und der Motivation und Kraft, die ihr die Kunst bis heute gibt. In den Jahren nach ihrer Ankunft in Kassel baute sie die erfolgreiche „Galerie Violett“ auf und macht parallel dazu als Künstlerin Karriere. Bei einem Anschlag durch Unbekannte wurden 2022 eine Vielzahl ihrer Werke zerstört. Dennoch bleibt Atti optimistisch und geht ihren Weg als Überlebende und Künstlerin in beeindruckender Weise weiter. Der Film dokumentiert zudem die erste Begegnung mit ihrem durch Pelz gemalten Selbstbildnis.
Delschad Numan Khorschid floh alleine aus einem Dorf im Irak und erreichte München nach einer monatelangen, qualvollen Flucht. Aus eigenem Antrieb erlernte er die deutsche Sprache und startete in Berlin eine Karriere als Schauspieler, die ihn nach vielen Jahren zurück in die bayrische Hauptstadt brachte. Als festes Ensemblemitglied spielt er heute am Münchner Residenztheater, das als eines der wichtigsten Schauspielhäuser Deutschlands gilt. Khorschid, der neben der Schauspielerei auch fotografiert und schreibt, erzählt über sein Leben und die Kunst sowie über die Erfahrung, von Pelz gemalt worden zu sein.
Der Film ist hier zu sehen.
Dokumentarfilm, 80 Minuten, 2023
Konzept & Regie: Jan-Hendrik Pelz
Kamera & Postproduktion: Johannes Krug
Mit Arya Atti, Delschad Numan Khorschid und Jan-Hendrik Pelz