Ausstellung: „Je weniger ich weiss, desto besser“ – Lisa Moll und Oana Paula Vainer

Kunstverein Heidenheim, „Türmle“, Grabenstraße 26, 89522 Heidenheim

13.01. - 12.02.2023

Ein Kunstverein. Eine Stadt. Zwei Fremde. Eine Ausstellung. Eine Begegnung. Eine Begehung. Eine Umgebung. Eine Geschichte. Ein Raum. Stadtgeschichte. Raumgeschichte. Kunstraum. Stadtraum. Vergehen am Vergangenen. Begegnung im Baulichen. Eine Verkettung von Ereignissen.
Oana Paula Vainer und Lisa Moll, beide Absolventinnen der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, lernen sich durch die Ausstellung im Kunstverein Heidenheim kennen. Am Anfang steht dieser Ort. Ein mittelalterlicher Turm inmitten einer Umgebung von modernistischen Zweckbauten. Ein Kontrast. Eine Begegnung durch eine Begehung. Der Ort wird zum Ausgangspunkt der Diskussion. Im Vorübergehen geht es um Beständigkeit. Wir bestehen auf Vorübergang. Zwei Anwendende in Auseinandersetzung mit dem Gegebenen.

Ausgang.
Das Ausstellungsereignis ist Spiegel des Prozesses dieser Begegnung. Eine Ausstellung zum Fragment. Zur Geschichte. Zum Schwimmen. Zur Ruine. Zum Vorübergang der Vollendung. Zum Anfang. Nicht zum Ende. Gezeigt werden Malerei, Objekte, Video und Soundarbeiten.

Der Austausch findet ohne eine Verbildlichung oder eine Vergegenständlichung über Erzählungen statt. Alles ist neu, eine hypnotisch induktive Betrachtung gemäß der Maxime „Stell' Dir vor“. Ein prähistorisch moderner Dialog zwischen Venus aus Stein und Constantin (Brancusi) sowie Sophie (Taeuber) und Camille (Claudel). Alle schauen sich an wie in einer Verfilmung von Harry Potter. Repräsentanten der Kunstgeschichte, Vertreter mit hoher Autorität und Souveränität. Diese Form des Arbeitens setzt sich einer Ungewissheit aus. Einer Ungewissheit, die zu erfahren ist, wenn man sich in Wasser begibt, es trägt dich oder es lässt dich sterben.
Für beide Künstlerinnen ist das gesprochene Wort eine formale Basis und Verbindung, wenn auch in unterschiedlicher Art und Weise. Wie Fragmente aus der prähistorischen Zeit neue Welten entstehen hat lassen, schaffen Moll und Vainer skulpturale Räume und laden das Publikum ein, sich ihre eigenen individuellen Konstrukte vorzustellen.

Durchgang.
Bei der Vernissage folgt man den Künstlerinnen durch die Ausstellung. Eine Performance. Eine Verkettung von Ereignissen. Klang, Gesang, Text, Aktion. Dialoge und Interaktionen mit dem Ort und den Ausstellungsobjekten.

Abgang.

Die Künstlerinnen laden herzlich zur Finissage Performance und Künstler*innengespräch ein.

Finissage: Sonntag, 12. Februar 2023, 11 Uhr
Laufzeit: 13.01.–12.02.2023
Öffnungszeiten: (nur mit Führung) Sa 10.30 Uhr und So 16 Uhr
Weitere Informationen unter: www.kunstverein-heidenheim.de

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