BEUYSKIOSK. VIII – Der Kunst eine neue Richtung geben / Alte und neue Fragen an das Werk im vielfältigen Beuys-Jahr 2021

Online-Veranstaltung

Abb.: Animation (Gestaltung: David Kurz, Lasse Langner)

01.12.2021 | 18:00

BEUYSKIOSK. VIII
Der Kunst eine neue Richtung geben / Alte und neue Fragen an das Werk im vielfältigen Beuys-Jahr 2021

Abschlussdiskussion mit geladenden Gästen
(u. a. mit Dr. Nicole Fritz, Direktorin Kunsthalle Tübingen, Dr. Gabriele Mackert, Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Prof.in Dr. Kerstin Thomas, Institut für Kunstgeschichte Universität Stuttgart, Stephan Rößler, Leiter der Städtischen Galerie in Villingen-Schwenningen)
Moderation: Prof. Dr. Michael Lüthy und Prof. Rolf Bier, ABK Stuttgart

Zugang via Zoom: www.kck.link/Beuyskiosk
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Zu seinem 100. Geburtstag wurden Persönlichkeit und Werk von Joseph Beuys in zahlreichen Ausstellungen in ganz Deutschland in einer Weise gewürdigt wie nie zuvor. Dabei wurden erstmals ebenso naheliegende wie neue Aspekte thematisiert: die Rolle der Sprache, die Bedeutung der multiples im Gesamtwerk, das Verhältnis zu Marcel Duchamp.

Die Meinungen über die Relevanz des sich in einer medialen Spirale gesellschaftlichen Fragen öffnenden Werks für die heutige Zeit gehen dabei ebenso auseinander wie die über die Rolle des Künstlers als künstlerischer und gesellschaftlicher Aktionist selbst. Eine Rolle spielt dabei, dass Beuys sich bis zu seinem Tod nicht von seiner Vergangenheit als Soldat im Zweiten Weltkrieg klar distanziert hat.

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BEUYSKIOSK. ist eine sich experimentell entwickelnde Veranstaltungsreihe. Sie widmet sich von der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart aus im Laufe des Sommersemesters und Wintersemesters 2021/22 den Ideen und dem Werk des für die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts zentralen Künstlers Joseph Beuys. Sein 100. Geburtstag am 12. Mai kann an einem Ort der Produktion und des Nachdenkens über Kunst nicht unbemerkt vorübergehen: Sein so vielseitiges und immer noch umstrittenes Werk soll – auch an Orten seiner jetzt aktuellen Ausstellung – aus verschiedenen Perspektiven diskutiert und umkreist werden. Beuys systemisch gedachter, „erweiterter Kunstbegriff“ richtet sich von der Kunst aus auf die humane Existenz und eine Gesellschaft, die es zu entwickeln und also auch zu verbessern gilt. Gerade auf dem Hintergrund der durch Globalisierung extrem zugespitzten Situation von Politik, insbesondere in Bezug auf Klima und Umwelt, erscheint Beuys' Denken und Engagement aktueller denn je. Es kreist um die geistige Entwicklung des Menschen und die Utopie einer „plastischen“, also sozialen Formung von Gesellschaft und Welt, die – so Beuys – erst in diesem Prozess zu sich selbst kommen können.

BEUYSKIOSK. entsteht in Kooperation mit der Städtische Galerie Villingen-Schwenningen, dem Hessisches Landesmuseum Darmstadt, dem Kunstverein Hannover sowie dem Kunstmuseum Bonn.

Konzept und Zusammenstellung: Prof. Rolf Bier

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