Vortrag von Volker Kreidler: „Fotografie als Sozialgeografie / Transformationsprozesse in Grenzgebieten Osteuropas“

Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Campus Weißenhof: Neubau 2, Vortragssaal

Abb.: Plakat (Gestaltung: Maximilian Messer, Almut Rist)

31.05.2022 | 18:30

Der Berliner Fotograf Volker Kreidler ist seit jeher von osteuropäischen Ländern magisch angezogen und hat seit 1994 zahlreiche fotografische Projekte vor allem in Ländern der ehemaligen Soviet-Republik und des ehemaligen „Ostblocks“ umgesetzt. Dabei interessieren ihn die tatsächliche Sichtbarkeit gesellschaftlicher Strukturen ebenso wie ihr Wandel – oder sollte er in einem sich jeweils nach Westen und Osten öffnenden Europa nicht sichtbar werden? Seine Aufmerksamkeit gehört insbesondere Grenzregionen, in denen sozialgeografische Prozesse handfest deutlich werden. Grade Moldawien und Ukraine waren immer wieder Ziele von Kreidlers ausgedehnten fotografischen Recherchen. Kreidlers Vortrag zeigt uns eine Welt, die sich durch den furchtbaren Krieg und die ausgelöste Flüchtlingswelle bereits in wenigen Wochen erheblich verändert haben dürfte.

Volker Kreidler (*1962 in Horb) studierte nach einer Lehre im elterlichen Studio Fotografie an der FH Dortmund. Er lebt in Berlin. Seine meist großformatig atmosphärisch präsentierten Arbeiten sind projektgebunden und zunächst dokumentarisch, dialogisieren aber oft in künstlerischen Kontexten. Sie wurden zahlreich ausgestellt, so zuletzt in „Invention of Nature“ in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe (2021). // www.volkerkreidler.de

Eine Veranstaltung in der Reihe APNS (A Post Nello Studiolo), Nr. 17
Moderation: Rolf Bier

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