Werkstattgespräche II – Architekturgeschichte und -theorie: ACHIM REESE „Zum Verhältnis von Haus und Stadt bei Charles W. Moore“

Online-Veranstaltung für alle Mitglieder der ABK Stuttgart

Abb.: Plakat
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09.07.2020 | 17:00

*online per MS-Teams

ACHIM REESE
„Zum Verhältnis von Haus und Stadt bei Charles W. Moore“

Achim Reese ist Architekt und arbeitet an einer Dissertation, die sich mit dem Architekten Charles W. Moore (1925–1993) befasst. Als Hauptaufgabe seiner Profession betrachtete Moore die Schaffung von Orten. Dabei argumentierte er, dass Orte die Menschen nicht nur wissen ließen, wo sie sich befinden, sondern auch wer sie sind. Diese Reaktion auf die Zumutungen einer konformistischen Massengesellschaft spiegelt sich in Moores Bevorzugung des individuell gestalteten Einfamilienhauses, das auch den Träumen und Erinnerungen der Bewohnerinnen und Bewohner Rechnung tragen sollte. Gleichwohl falsch wäre es, darin allein einen Rückzug ins Private zu sehen. Angesichts seiner gleichzeitigen Bemühungen, städtische Plätze als öffentliche Bühnen zu schaffen, wird deutlich, dass der Architekt die Möglichkeit des Rückzugs in eine eigene Welt als Voraussetzung für das Agieren im öffentlichen Raum begreift.

Eine Veranstaltung in der Reihe der öffentlichen „Werkstattgespräche II“ des Fachs Architekturgeschichte und Architekturtheorie der ABK Stuttgart unter dem Titel „Architektur Stadt Öffentlichkeit“.

Ziel der Werkstattgesprächsreihe ist es, Studierenden, Kolleginnen und Kollegen der Architektur, Kunst und benachbarten Disziplinen sowie allen fachlich am Austausch Interessierten Einblick in aktuelle Forschungen, wissenschaftliche Methoden und offene Fragen der Referentinnen und Referenten zu ermöglichen. Damit bietet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Weißenhofsiedlung die Möglichkeit zur lebendigen Diskussion und (historisch-kritischen) Reflexion aktueller Fragen in konzentrierter Atmosphäre im Seminarraum – auch wenn es einmal eng um den „runden“ Tisch werden sollte. Die Gespräche finden je nach Angabe als Lunch-Talk oder am früheren Abend statt.

Konzeption und Moderation: Prof. Dr. Brigitte Sölch

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