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Zeichnung, Fotografie, Malerei, Performance, Skulptur, Installation – es gibt kaum ein Medium der Bildenden Kunst, dessen sich Rolf Bier, 1960 in Würzburg geboren, nicht bedient. Als aufmerksamer und kritischer Beobachter bewegt er sich durch die Welt. Rolf Bier hat in den letzten Jahren überwiegend dreidimensionale Arbeiten präsentiert. Für seine bildhauerische Arbeit, die aus möglichst einfachen Eingriffen und Aktionen besteht, verwendet er diverse Materialien und Alltagsgegenstände. Nur scheinbar banal und in ihren Ausformungen eigenwillig abstrakt, sind die Arbeiten auf den ersten Blick oft kaum als Kunstwerke zu identifizieren, bieten dann aber überraschend vielfältige Lesarten an. Daneben widmet sich Rolf Bier kontinuierlich der Malerei, die einen wichtigen Teil seines künstlerischen Schaffens ausmacht und im Mittelpunkt der Ausstellung „Okular“ steht. Die Formen werden sparsam gesetzt, der Farbauftrag vermeidet wilde Gesten, ist mitunter sogar monochrom farbig. Nicht gänzlich abstrakt aber auch nicht abbildend fordern sie die ganze Aufmerksamkeit und die Bereitschaft des Betrachters, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Das Wechselspiel zwischen Künstler und Betrachter ist eine wichtige Konstante im Werk von Rolf Bier.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Essay von Martin Engler, Städelmuseum Frankfurt am Main.
Rolf Bier ist Professor für Allgemeine künstlerische Ausbildung an der Kunstakademie Stuttgart.
Laufzeit: 19.09.-09.11.2014
Öffnungszeiten: Di-So 12-18 Uhr