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Eine Ausstellung mit Arbeiten der Akademie-Studierenden Annkatrin Liebig, Charlie Stein und Hiroki Tsukiyama
Jedes Jahr bekommen Studierende der Kunstakademie Stuttgart im Rahmen der Reihe „Transmembran“ die Möglichkeit, ihre Werke im Kunstverein Feuerbach zu präsentieren.
Die Räume können für eigene Konzepte frei genutzt oder mit vorhandenen Positionen bespielt werden. Die Künstlerinnen und Künstler haben die Möglichkeit, in einer öffentlichen Institution auszustellen und eigene Konzepte in großem Rahmen umzusetzen. Im Vordergrund steht der gegenseitige Austausch – die transmembrane Kommunikation sowohl der Künstlerinnen und Künstler als auch des Kunstvereins und der Ausstellungsbesucher.
In der dritten Transmembran-Ausstellung diesen Herbst werden drei Künstlerpositionen aus Malerei, Installation, Videoarbeit und Plastik gezeigt:
Annkatrin Liebigs Arbeit (Klasse Prof. Birgit Brenner) stellt eine einnehmende, fast schon persönliche Betrachtungsweise einzelner Individuen moderner Gesellschaft dar, abstrahiert durch eine geometrische minimalistische Formgebung. Sie sucht nach Möglichkeiten zur Darstellung der Ambivalenz zwischen dem existenziellen Bedürfnis nach Struktur und Ordnung und der gleichzeitigen Spiel- und Freiheitsliebe. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen ist dabei stets die Zeichnung, die die Künstlerin in rasterhaften Installationen aus technisch anmutenden Figuren und Landschaftssplittern in den Raum weiterentwickelt.
Charlie Stein (Klasse Prof. Christian Jankowski) beschäftigt sich in ihren Arbeiten Mit dem Individuum als Teil der Gesellschaft und untersucht allgemeine Gesetzmäßigkeiten, Strömungen und Trends, die die Bedingungen für das gesellschaftliche Zusammenleben schaffen. Charlie Stein hat Malerei und Bildhauerei in München und Stuttgart studiert und arbeitet medienübergreifend. Stein beschäftigt sich mit den Bedingungen der modernen Kulturproduktion, sozialen und kulturellen Konflikten. In der aktuellen Ausstellung beschäftigt sich Charlie Stein mit dem Verhältnis Konsum und Mensch.
Hiroki Tsukiyamas Arbeiten (Klasse Prof. Holger Bunk) gehen noch einen Schritt weiter weg vom Einzelnen, Besonderen und Individuellen in Richtung Abstraktion und Verallgemeinerbarkeit, durch die Betrachtung der weltweiten Geschehnisse an den Börsen, die er in komplexe Gemälde überträgt. Der junge Japaner Hiroki Tsukiyama (*1983 in Okayama), der in Tokyo japanische Malerei studierte, kam 2011 als Gaststudent an die Stuttgarter Akademie. Ausgangspunkt seiner Arbeiten bildet der Devisenkurs der beiden Währungen Dollar und Yen. Was den jungen Künstler hintergründig bewegt, sind die Schicksale und Gefühle, wie Angst und Hoffnung, die von den Kursschwankungen ausgehen. Diese menschlichen Aspekte des wirtschaftlichen Lebens versucht Tsukiyama in seinen vielschichtigen Arbeiten zum Ausdruck zu bringen.
Laufzeit: 27.09.-19.10.2014
Öffnungszeiten: Di-So 15-18 Uhr
Weitere Informationen unter www.transmembran.de