Finissage: „Deus Ex Machina“ – Klasse Plavčak & Friends
Gewerkschaftshaus, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart
Die Bedeutung des Begriffs „Deus Ex Machina“ liegt in der Möglichkeit einer zuvor unwahrscheinlich erscheinenden Änderung eines vorgegebenen Plots. Deus Ex Machina ist ein Kran, der das Auftauchen einer Figur ermöglicht, die den Lauf der Dinge verändert, eine Theatermaschine aus der Antike, die eine Gottheit oder eine Superwoman ins Geschehen hievt, die sich dann als Game Changer herausstellt. Angesichts der Vielzahl menschengemachter Probleme auf dieser einzigen Weltkugel, die wir haben, liegt dieser zeitgemäße Wunsch eines Kurswechsels sehr nahe. Er steht hinter den Arbeiten der Studierenden der Malerei der Klasse Plavčak, die für diese Ausstellung im Gewerkschaftshaus Stuttgart entstanden sind.
Es stellen aus: Sanga An, Suyeon Kim, Robin Wienhold, Hanna Jo, Daniel von Alkier, Iris Daibert, Hannah Römer, Kuo Tian, Max Welz, Stefanie Fleischhauer, Patricia Scheyda, Franziska Glaser, Shanon Guth, Jenny Luban, Swea Kittel, Michelle Mousavi, Lina Bamberg, Katrin Kich, Marharyta Romanenko, Junho Jeong, Michelle Lutz, Gina Pantic, Marie Mischkolin, Xingying Li
Finissage: Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr
Vortrag: „For an End to Bullshit Jobs: On David Graeber“ – Prof. David Quigley (Merz Akademie)
Der Vortrag nimmt die Grundprinzipien des Anarchismus – Gleichberechtigung, Selbstorganisation und Selbstbestimmung, freiwilliger Zusammenschluss und gegenseitige Hilfe – als Ausgangspunkt für eine andere Genealogie der Kunstgeschichte und, vielleicht noch wichtiger, als Vorschlag für einen möglichen künstlerischen Werdegang nach der Kunstakademie. Mit David Graeber als intellektuellem Guide werden historische Beispiele vorgestellt und Ideen zur gegenwärtigen und lokalen Situation gesammelt. Wartet nicht auf die ‚dii ex machina‘ Gallerist*in, Museumsdirektor*in, Kurator*in, Jury, etc. Bildet Künstler*innen-Gruppen und Kollektive!
Anschließend Diskussion mit den Studierenden
Kurzbio:
David Quigley studierte an der UC Santa Cruz, der Universität Salzburg, der Universität Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien und der École des hautes études en sciences sociales in Paris. Er schrieb „Carl Einstein: A Defense of the Real“ und ist derzeit Professor für Kulturtheorie und Leiter des Masterprogramms an der Merz Akademie Stuttgart.
Laufzeit: 26.05.–29.06.2023
Öffnungszeiten: Mo–Fr 7–20 Uhr
Eine Ausstellung in Kooperation mit der DGB-Region Stuttgart