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„Ermöglichungsarchitektur“ ist eine Architektur, die Situationen für räumliche Veränderungsprozesse schafft, Räume produziert, ständig neue Situationen herstellt, in Bewegung bleibt und zur Bewegung animiert. Diese Architektur ist weniger auf das Objekt fixiert, sondern bezieht sich mehr auf performativ-organisationale Prozesse. Die dabei entstehende Gestalt und Bedeutung der Objekte ist Ergebnis eines sozialen Prozesses, der angeregt aber nicht vorherbestimmt werden kann.
Die „Ermöglichungsarchitektur“ folgt keinen formalen Gesetzmäßigkeiten, sondern entsteht aus einem, auf Erfahrung und spezifischen Regelwerk beruhendem, situationsspezifischen Handlungsrepertoire.
Hochkarätige nationale und internationale Referent/innen präsentieren im Rahmen der diesjährigen Jour fixe-Reihe „Ermöglichungsarchitektur“ ihre Ideen aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei sind die Blickwinkel so unterschiedlich wie die Referent/innen, die beim Jour-fixe auf der Bühne stehen. Sie werden Zukunftsfragen stellen, Einblicke in neue Konzepte und Innovationen geben oder auch ganz persönliche Erlebnisse teilen.
Michael Obrist, geboren 1973 in Bozen/Italien, absolvierte das Studium der Architektur an der TU Wien (AT) und der SA Portsmouth (GB). Lehrtätigkeit (Auszug): ab 2014 (Gastprofessur), Kunstuniversität Linz (AT), raum&designstrategien, Linz; seit 2003 TU Wien, Institut für Wohnbau, Institut für Gebäudelehre und Institut für Städtebau (AT); 2015 Leitung der Klasse „Public Space“, Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg (AT)
Die Arbeit von feld72 bewegt sich an der Schnittstelle von Architektur, angewandtem Urbanismus und Kunst. feld72 hat zahlreiche Projekte diverser Größenordnung im nationalen und internationalen Kontext umgesetzt, die von Masterplänen über Gebäude, städtebaulichen Studien, Raum und Ausstellungsgestaltungen bis hin zu urbanen Strategien und großflächigen Interventionen im öffentlichen Raum reichen.
Die vielfach ausgezeichneten Arbeiten zeichnen sich durch einen sozial verantwortlichen, innovativen und nachhaltigen Zugang zu Themen der Architektur und des Urbanismus aus. Potentiale von Orten und (sozialen) Räumen aufzuspüren und zu verstärken ist ein Grundelement der Projekte von feld72. Das Feld der Architekturerweiternd, beschäftigt sich das Kollektiv im Rahmen der selbst initiierten Projektreihe „Urbane Strategien“ seit Anbeginn der Bürogründung 2002 in Wien mit Fragestellungen des Gebrauchs und der Wahrnehmung desöffentlichen Raumes. Durch zahlreiche Lehraufträge an Universitäten sind der Zugang und die Methodologie von feld72 in den akademischen Diskurs miteingebunden.
Konzeption:
Sebastian Klawiter, Nicolas Gomez Herrera, Martin Klinger, Deborah Kunz, Hanna Noller und Pia Phanaphet
Jour fixe-Team:
Prof. Mark Blaschitz, AM Katharina Köglberger
Prof. Tobias Wallisser, AM Sebastian Schott
www.architektur.abk-stuttgart.de
jourfixe@abk-stuttgart.de
(0711) 28440-203
Mit freundlicher Unterstützung von DLW Flooring GmbH, FSB – Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG, InformationsZentrum Beton, Nimbus Group GmbH und der Architektenkammer Baden-Württemberg