Künstlervortrag und Gespräch: Maj Hasager – „We Will Meet in the Blind Spot“
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Campus Weißenhof: Altbau, Raum 307 B
Der Vortrag der dänischen Künstlerin Maj Hasager mit dem Titel „We will meet in the blind spot“ bildet die Fortsetzung der von Akademie-Studierenden organisierten Veranstaltungsreihe im Atelier 307 B des Altbaus der ABK Stuttgart.
Maj Hasager ist seit 2015 Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude und unter anderem Programmdirektorin des Studiengangs „Critical and Paedagogical Studies“ an der Kunstakademie Malmö. In ihrem künstlerischen Schaffen setzt sie sich mit den Zusammenhängen von Machtstrukturen, Identität, Erinnerung, Konstruktion von Geschichte sowie Architektur auseinander und konzentriert sich auf die Frage, wie diese durch Kultur und Raum interpretiert und repräsentiert werden können.
Ihr aktuelles Projekt „We will meet in the blind spot“ (2013–2015) thematisiert die unsichtbaren Geschichten von Migrantinnen und Migranten und deren Perspektive auf das urbane und soziale Geflecht des Stadtteils EUR, Laurentino und anderen Bezirken in Rom. Durch Interviews wird die Komplexität und Diversität dieser Viertel nachgezeichnet. Ihre Geschichte wird durch die Linse der utopischen Vision einer rationalistischen architektonischen Stadtplanung und ihres Scheiterns betrachtet. Die Beziehung, in der Migrantinnen und Migranten zu der Stadt stehen, wird untersucht indem das Bild selbiger der aktuellen Realität gegenübergestellt wird.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Im Anschluss daran werden Leonora Ruchay, Klasse von Prof. Ricarda Roggan, und Valentin Leuschel, Klasse Prof. Birgit Brenner, aktuelle Arbeiten vorstellen.
Es gibt Suppe.
Konzeption: Lukas Ludwig, Christine Koschel, Johanna Markert (Studiengang Bildende Kunst)
Das Projekt wird durch die Kunstakademie Stuttgart und den Verein der Freunde der Akademie Stuttgart e.V. unterstützt.