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Ein Vortrag im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „Heinrich-Bürkel – Johann Adam Klein. Eine Begegnung“
Der 1792 geborene Nürnberger Maler und Zeichner Johann Adam Klein gehört zu den produktivsten Graphikern des frühen 19. Jahrhunderts und zu den frühen Protagonisten des Realismus im 19. Jahrhundert. Sein besonderes Interesse galt der genauen Beobachtung von Tieren, Wagen, Kutschen und (in den napoleonischen Kriegen) durchziehenden fremdländischen Truppen. Zeichenreisen führten ihn nach Ungarn, in die Slowakei, nach Österreich, in die Schweiz und nach Italien. Klein, ein Frühbegabter, der 1875 hochbetagt in München starb, hat in den letzten Jahrzehnten seines Lebens (auch krankheitsbedingt) kaum mehr künstlerisch gearbeitet. Sein umfangreiches Radierwerk, zu dem es bis heute keine wissenschaftliche Publikation gibt, gilt es neu zu entdecken und zu würdigen. Die ausgestellten Arbeiten Kleins, die denjenigen seines in Pirmasens geborenen Zeitgenossen  Heinrich Bürkel (1802–1869) gegenübergestellt werden, stammen aus der Sammlung Prof. Lehnerts.