ABK-Alumna Juliane Gebhardt übernimmt Geschäftsführung des Künstlerhauses Stuttgart
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Das Künstlerhaus Stuttgart hat Juliane Gebhardt zur neuen Geschäftsführerin berufen. Die 34-jährige Künstlerin und Kuratorin, die bereits seit 2021 als kuratorische Assistentin im Haus tätig ist, wird ihre neue Position am 15. August 2025 antreten.
Gebhardt bringt eine einzigartige Kombination aus betriebswirtschaftlichem Know-how, kuratorischer Expertise und tiefer Verbundenheit mit der Institution mit. „Durch meine vierjährige Tätigkeit als kuratorische Assistentin kenne ich die besonderen Strukturen, Potenziale und Herausforderungen des Künstlerhauses sehr genau“, so Gebhardt. „Ich freue mich darauf, diese Erfahrung nun in einer erweiterten Verantwortung einzusetzen.“
Die gebürtige Karlsruherin verfügt über eine breite interdisziplinäre Ausbildung: Nach einem dualen BWL-Studium absolvierte sie ein Staatsexamen in Kunst und Anglistik sowie das renommierte Weißenhof-Programm der ABK Stuttgart, das sie 2023 als Meisterschülerin abschloss. Parallel zu ihrer Tätigkeit im Künstlerhaus leitet sie seit 2022 den Kunstverein Kunstraum 34 und übernahm dort 2024 auch die Geschäftsführung.
„Juliane Gebhardt verkörpert ideal die Verbindung von künstlerischem Verständnis und administrativer Kompetenz“, erklärt Ania Corcilius, erste Vorsitzende des Künstlerhaus Stuttgart e.V. „Ihr Verständnis für die Belange der Institution, ihre Kenntnis aktueller Kunstdiskurse und ihre parallelen Führungserfahrungen machen sie zur perfekten Kandidatin für diese verantwortungsvolle Position.“
Das 1978 von Künstler*innen für Künstler*innen gegründete Künstlerhaus Stuttgart ist heute eine Institution von lokaler und internationaler Bedeutung. Es beherbergt Ausstellungsräume, Werkstätten und sechs Künstler*innenateliers mit wechselnden Stipendiat*innen und gibt sozialen und politischen Forderungen Raum, während es aktuelle künstlerische Praktiken und Diskurse thematisiert. Zu Gebhardts Zielen gehören die weitere Öffnung des Hauses zur Stadtgesellschaft, die stärkere Einbindung der Atelierstipendiat*innen und der Austausch mit anderen europäischen Künstlerhäusern.