Zwischen Blüte und Verfall, Carmen Celeste Moreira
Inhalt
In meiner Arbeit zwischen Blüte und Zerfall setze ich mich mit der Fragilität des Lebens auseinander – mit dem Moment des Aufblühens ebenso wie mit dem leisen Vergehen. Es geht um den fließenden Übergang zwischen Werden und Verwelken, zwischen Lebendigkeit und Vergänglichkeit. Die kindliche Perspektive, aus der ich schöpfe, öffnet einen Raum der Unmittelbarkeit, in dem existentielle Themen wie Tod, Erinnerung und emotionale Transformation auf poetische Weise erfahrbar werden.
Ich arbeite vorwiegend mit Mönchsstoff und Wolle – Materialien, die eine haptische Qualität besitzen und eine besondere emotionale Tiefe transportieren. Aus ihnen entstehen Erinnerungsobjekte, die wie Speicherträger innerer Zustände wirken. Sie tragen Spuren von Intimität und Zerbrechlichkeit in sich – und laden dazu ein, eigene Empfindungen zwischen Zartheit, Verlust und innerer Einkehr zu erkunden.
Zwischen Blüte und Verfall ist ein Versuch, das Unsichtbare sichtbar zu machen – ein tastender Blick auf das, was bleibt, wenn etwas vergeht.