Die Akademie-Absolventin Sabrina Schray erhält Preis der Werner-Pokorny-Stiftung

Sabrina Schray, Absolventin der ABK Stuttgart wurde für ihre herausragende künstlerische Leistung mit dem Preis der Werner-Pokorny-Stiftung prämiert. Der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis richtet sich an begabte Künstler*innen, die das Studium der Bildenden Kunst an der ABK Stuttgart absolviert haben. Der Preis wurde am 20. Oktober von Prof. Werner Pokorny übergeben. 

Abb.: Sabrina Schray, „Talking Into The Wrong Camera“, C-Print aus der Arbeit TALKING INTO THE WRONG CAMERA (3-Kanal Videoinstallation und 3 großformatige C-Prints) (Credits Kai Fischer)Abb.: Sabrina Schray, „Talking Into The Wrong Camera“, C-Print aus der Arbeit TALKING INTO THE WRONG CAMERA (3-Kanal Videoinstallation und 3 großformatige C-Prints) (Credits Kai Fischer)

21.10.2021

Der qualifizierte und komplexe sowie differenzierte praktische und auch theoretische künstlerische Ansatz im Bereich Performance, Video und Fotografie unter der besonderen Betonung emotionaler Aspekte haben die Mitglieder des Stiftungsrates dazu bewegt, den Preis in diesem Jahr an Sabrina Schray zu vergeben. Hinzu kommt das besondere Engagement der Künstlerin als Begründerin des Künstler*innen-Kollektivs „Gruppe CIS“.

Die Künstlerin, Performerin und Regisseurin Sabrina Schray studierte von 2012 bis 2018 Bildende Kunst bei Prof. Werner Pokorny und Prof. Rolf Bier (Allgemeine künstlerische Ausbildung), bei Prof. Rainer Ganahl (Bildhauerei – Material- und Raumkonzepte auch unter Einbeziehung Neuer Medien) sowie bei Prof.in Dr. Cristina Gómez Barrio, die sie im Rahmen ihrer Diplomarbeit eng betreute. 2015 wurde sie mit dem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgezeichnet. Noch in der Zeit während ihres Studiums gründete Sabrina Schray 2014 gemeinsam mit Valentin Leuschel die Künstler*innengruppe „Gruppe CIS“, die sich interdisziplinär und mit unterschiedlicher Besetzung an den Schnittstellen von Kunst, Theater und crossmedia Installationen, Performance, Aktion und Konzert, Tableaux Vivant und theatralische Orgie bewegt. Mediale Settings emotional-ästhetischer Schwerpunkte und deren Auswirkungen auf die Realitäten von Körpern und sozialen Szenarien stehen im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit und auch jener Arbeiten, die zusammen mit der Gruppe CIS entstehen.

Zu den Projekten der Gruppe CIS zählen unter anderem das queere Symposium „The Land after the Rainbow“ (2015) mit Ausstellung und Abendprogramm im Württembergischen Kunstverein, der ABK Stuttgart und dem Projektraum LOTTE, sowie die 10-Ka­nal-Videoinstallation „Locked In“, die 2016 in der Villa Merkel, Galerien der Stadt Esslingen und 2017 im Kunstverein Fried­richshafen zu sehen war. 2019 wurde Gruppe CIS in das Fördernetzwerk Freischwimmen aufgenommen, das  Nachwuchskünstler*innen der Darstellenden Künste unterstützt. Ihr Episoden-Film „Dark Daily Soap“ wurde im Rahmen dessen in den Sophiensälen in Berlin gezeigt und die Performance „Stress“ entwickelt, die dann 2020 als Performance im Theater Rampe und 2021 als Videoarbeit online Premiere feierte.

Der Werner-Pokorny-Preis wurde 2015 durch die gleichnamige Stiftung ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich vergeben. Gründer und Namensgeber der Stiftung ist Werner Pokorny, der von 1998 bis 2013 als Professor für Allgemeine Künstlerische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Bildhauerei an der Akademie lehrte. Die Mitglieder des Stiftungsrats sind Susanne Anastasopoulos-Zimmermann, Prof.in Dr. Barbara Bader, Daniela Maier, Werner Meyer, Gabriela Oberkofler, Gabriele Pokorny, Prof. Werner Pokorny, Brigitte Ruland-Mollien, Dr. Kuno Schlichtenmaier und Eckart Steinhauser.


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