Ausstellung: „Monsters – Fragmente brutalistischer Bauten in Stuttgart“, fotografiert von Sue Barr

Städtisches Lapidarium, Mörikestraße 24/1, 70178 Stuttgart

Foto: Bonhoeffer Kirche (©Sue Barr)

15.05. - 02.10.2022 | 11:00 - 18:00

Eröffnung: Sonntag, 15. Mai 2022, 11–18 Uhr 
Laufzeit: 16.05.–02.10.2022
Öffnungszeiten: Mi 15–19 Uhr, Sa + So 14–18 Uhr
Open-Air-Ausstellung bei freiem Eintritt

Fotografien Stuttgarter Betonbauten der britischen Künstlerin Sue Barr werden vom Mai bis September 2022 im Kontext der Sammlung des städtischen Lapidariums ausgestellt. Die Farbfotografien, die im Rahmen des Forschungsprojektes ‚Reallabor Space Sharing / Sharing Brutalism’ an der ABK Stuttgart unter der Leitung von Prof.in Marianne Mueller und AM Constantin Hörburger entstanden sind, zeigen eine Auswahl bekannter und weniger bekannter Gebäude der 60er und 70er im Grossraum Stuttgart. Sie dokumentieren Wohnanlagen, Verwaltungs– und Hochschulbauten, Kirchen und Gemeindezentren fünfzig Jahre nach ihrem Entstehen.

Sue Barr’s Fotografien vereinen dokumentarische, ästhetische und abstrahierende Elemente und eröffnen einen neuen Blick auf die oft umstrittenen Bauten dieser Zeit, deren Ästhetik besonderen Zugang bedarf. Der Titel der Ausstellung thematisiert dieses konfliktbeladene Verständnis und steht im starken Kontrast zu den poetischen Bildern von Sue Barr. Der Ausstellungspavilion, in dessen Kontext die Arbeiten gezeigt werden, wurde von Studierenden der ABK entworfen und umgesetzt. 

Die hier gezeigten Bauten, sind Zeugen einer besonders experimentierfreudigen Phase der Stuttgarter Nachkriegsmoderne. Unter ihnen sind: ABK Neubau 1, St. Josef Kirche, Heslach, Bonhoeffer Kirche, Fassanenhof, St. Monika Kirche, Feuerbach, Aussegnungshalle, Friedhof Leinfelden, Wohnstadt Asemwald, Gemeindezentrum Sonnenberg, Maria Regina Kirche, Fellbach.

Die Ausstellung wurde von der Klasse für Entwerfen, Architektur und Gebäudetypologie, Prof.in Marianne Mueller und Constantin Hörburger, im Rahmen des Projektes „Reallabor Space Sharing / Sharing Brutalism“ initiiert und entwickelt, das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert wurde. 

Ein Begleitprogramm erweitert und diskutiert die Ausstellung. 

  • Curators Tour: 17. Juli, 15/15.30 Uhr mit Sue Barr
  • Podiumsgespräch „Talking about Monsters: Brutalistische Bauten im Gespräch“: 21. Juli, 18.30 Uhr

Unter welchen Bedingungen entstanden diese meist öffentlichen Bauten der 1960er und 1970er Jahre? Welche besonderen Merkmale kennzeichnen den lokalen Stuttgarter Kontext und wer waren die Protagonisten? Welche räumlichen und materiellen Potentiale stecken im Baubestand? Was sind aktuelle Herausforderungen und Chancen? Brutalismus im Lapidarium: Alte und neue Denkmäler.

Panelisten: 
Constantin Hörburger, Stipendiat der Wüstenrotstiftung, Mitarbeiter im Forschungsprojektes „Reallabor Space Sharing / Sharing Brutalism“, ABK
Prof.in Marianne Mueller, Leiterin des Forschungsprojektes „Reallabor Space Sharing / Sharing Brutalism“, ABK
Dr. Kerstin Renz, Evangelische Akademie Bad Boll

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