Workshop Sharing: „What they say about Bodies“ – Studierende des M.F.A. KTPP & Yon Natalie Mik

Experimentierbühne Heusteigtheater, Heusteigstraße 45, 70180 Stuttgart

Abb.: Plakat (Gestaltung: Nick Liebig)

10.02.2024 | 16:00

In ihrer Lehrtätigkeit im M.F.A. Studiengang KTPP schlägt die Künstlerin und Solitude-Stipendiatin Yon Natalie Mik eine kollaborative Praxis vor, bei der Studierende an Übungen teilnehmen, die Modi erweiterter Choreografien („expanded choreographies“) untersuchen. Kinetische Dialoge mit sich selbst und anderen erforschen den Körper als Ort des Wissens. Bewegungen, die aus Orten der Verletzlichkeit und Unvorhersehbarkeit schöpfen, werden zum Material für den Aufbau vielschichtiger Körperstrukturen, die individuelle oder kollektive Ablehnung („refusal“), Empowerment und Unterstützung verkörpern.

„What they say about Bodies“, performt von Studierenden des M.F.A. KTPP, ist das Teilen dieser laufenden Gedanken und Proben. Es ist eine Einladung, Teil unserer sozialen Choreografie zu werden, während wir weiterhin erforschen, was es bedeutet, zusammenzukommen, uns gemeinsam zu bewegen und unsere Bewegungen öffentlich zu machen. Wir fragen wie choreografisches Wissen als Werkzeug für den Dialog mit scheinbar starren Autoritäten, sozialen Normen oder Formen der Diskriminierung dienen kann. Wir fragen wie unsere Körper sich berühren, einander Halt geben, gleiten können ohne zusammenzubrechen, sich drehen oder noch ein paar Sekunden innehalten können, bevor sie sich vorsichtiger einem anderen Körper nähern. 

M.F.A. KTPP Studierende sind Jana Haberkern, Lem TragNguyen, Mara Julia Engelsberger, Luciano Mazzo, Julian Sturz, Stella Ruszkowski, Agathe Colombo, Katharina Link, Sepide Elmi, Hannah Kindler und Damon Taleghani. 

Das Workshop Sharing beginnt um 16 Uhr und ist gefolgt von einem informellen Austausch mit Tee, Kaffee und Snacks. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen zur Barrierefreiheit haben. Wir werden unser Bestes tun, um Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. 

Der kunstpraktische Masterstudiengang „Körper, Theorie und Poetik des Performativen“ ermöglicht den Studierenden eine vertiefte Ausarbeitung einer künstlerischen Position im Feld des Performativen. Arbeiten am Material, Arbeit mit dem Körper, sprachliche Produktionen und theoretische Reflektionen versteht der M.F.A. als zwar jeweils eigenständige, aber untrennbar miteinander verbundene Praxen, die in der künstlerischen Arbeit am und mit dem Performativen zusammenkommen. Eine besondere Bedeutung nehmen kollektive Prozesse ein, innerhalb derer individuelle Arbeiten entstehen. Dabei existieren heterogene Praxen, unterschiedliche Erfahrungshintergründe und verschiedene künstlerische Positionen mit- und nebeneinander. Der Fokus liegt auf dem Prozess.

Yon Natalie Mik ist eine Künstlerin und Tänzerin, die an der Schnittstelle von Performance, Poesie und Theorie arbeitet. Miks erweiterte Choreografien schöpfen vom kinetischen Wissen ungehorsamer und unterdrückter Körper und basieren auf der subversiven Kraft der Fragilität. Sie ist Stipendiatin des Kooperationsstipendiums der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Akademie Schloss Solitude.

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In her teaching at the M.F.A. KTPP program, artist and dancer Yon Natalie Mik proposes a collaborative practice in which students engage in exercises examining modes of expanded choreographies. Kinetic dialogues with oneself and others probe the body as a site of knowledge. Movements drawn from places of vulnerability and unpredictability, become the material for building multi-faceted bodily structures that embody individual or collective expressions of refusal, empowerment, and support.

„What they say about Bodies“, performed by students of the M.F.A. KTPP program, is the sharing of these ongoing thoughts and rehearsals. It is an invitation to become part of our social choreography as we continue to explore what it means to convene, move together, and make our movements public. We continue questioning how choreographic knowledge can serve as a tool to engage in dialogue with seemingly rigid authorities, social norms, or forms of discrimination. We keep asking how our bodies can touch, hold each other, slide without collapsing, rotate, or pause a few more seconds before approaching another with more care.

The sharing of our practice will start at 4pm and is followed by an informal exchange with tea, coffee, and snacks. Please contact us if you have any questions regarding accessibility and we will do our best to accommodate your needs. 

The program „Body, Theory, and Poetics of the Performative“ allows students to formulate a deeper artistic position in the field of the performative. The M.F.A. regards working on the material, working with the body, linguistic productions, and theoretical reflections as independent but inseparable practices that come together with the performative in artistic work. In our M.F.A. program, heterogeneous practices, different backgrounds, and artistic positions coexist with and alongside one another. The focus is on the process. M.F.A. KTPP students are Jana Haberkern, Lem TragNguyen, Mara Julia Engelsberger, Luciano Mazzo, Julian Sturz, Stella Ruszkowski, Agathe Colombo, Katharina Link, Sepide Elmi, Hannah Kindler, Damon Taleghani.

Yon Natalie Mik is an artist and dancer who works at the intersection of performance, poetry, and theory. Drawing from the kinetic knowledge of disobedient and oppressed bodies, Mik’s expanded choreographies are anchored on the subversive power of fragility. She is a recipient of the cooperation fellowship between the Stuttgart State Academy of Art and Design and Akademie Schloss Solitude. 

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