Personen

Künzler Ralph

OStR Ralph Künzler

Promovend auf dem Gebiet der Kunstpädagogik

Titel der Dissertation: „EMPOWERMENT_Identitätsbildende Unterrichtsprojekte im Kontext konzeptuell-performativ Inszenierter Fotografie“

Betreuung: Prof.in Dr. Barbara Bader

  • Kurzvita

    OStR Ralph Künzler
    geboren 1960 in Mannheim, lebt in Stuttgart

    seit 2011
    Dillmann-Gymnasium Stuttgart, Ernennung zum Oberstudienrat
    Mitglied im regionalen Schulkunstteam, redaktionelle Mitarbeit am ZKIS

    seit 2000
    Lehrtätigkeit im staatlich Schuldienst des Landes Baden-Württemberg

    seit 1992
    freischaffende künstlerische Tätigkeit

    1989–1991
    Staatliches Seminar Esslingen, 2. Staatsexamen 

    1989
    1. Staatsexamen (Bildende Kunst/Verbreiterungsfach Intermediales Gestalten)

    1983–1989
    ABK Stuttgart, Kunsterziehung/Verbreiterungsfach Werken, Fachklassen Prof. Baumgartl, Prof. Schellenberger, Prof. Schoofs, Prof. Michou 

    Stipendien, Kunstpreise, Ausstellungen, künstlerische Publikationen (Auswahl):
    www.seins-form.de

  • Laufende Dissertation

    „EMPOWERMENT_Identitätsbildende Unterrichtsprojekte im Kontext konzeptuell-performativ Inszenierter Fotografie“


    Ziel der qualitativ-empirischen und phänomenologisch orientierten Studie: „EMPOWERMENT_Identitätsbildende Unterrichtsprojekte im Kontext konzeptuell-performativ Inszenierter Fotografie“ ist eine unterrichtbasierte Klärung des Begriffes Empowerment.

    Die Klärung erfolgt anhand einer als Werkgruppe triangulativ verhandelbaren Reihe von drei maßgeblichen Unterrichtsprojekten, die separiert als Fallstudien vorliegen. Die Unterrichtsprojekte wurden in einem engen Zeitraum in den Schuljahren 2013/2014 und 2014/2015 an einem Stuttgarter Gymnasium in den Jahrgangsstufen I + II realisiert. Zahlreiche dokumentativ-aussagefähige Fotografien zum Entstehungsprozess und als Ergebnisse der künstlerisch-praktischen Arbeit liegen zur Auswertung bereit.

    Gemeinsam haben diese Projekte, dass sie mit Bezug auf das Schwerpunktthema "Selbstdarstellung und Verwandlung" (vgl. Schwerpunktthemenerlass 2013/2014–2018; Bildungsplan Baden-Württemberg) als Unterrichtsaufgaben konzipiert sind und im Kontext der Inszenierten Fotografie der US-amerikanischen Fotokünstlerin Cindy Sherman (1954*) verortet werden können. Retrospektiv wurden in einer Pilotphase explorative Schülerinterviews geführt. Ihnen folgen problemorientierte Leitfrageninterviews mit Schülerinnen und Schülern, um Signale aus dem Spiegelfeld der Schülerseele zu empfangen und Einsichten in die intrinsische Motivationsbildung zu gewinnen, die zu einer Selbstermächtigung in schulpraktischen Prozessen der Bildenden Kunst befähigen. 

    Die Fragestellungen insbesondere der Leitfragen definieren sich über die Bildmacht und Aussagekraft der vorhandenen Fotografien hinsichtlich der reflexiven Selbstwahrnehmung der Schülerinnen und Schüler, die als Produzenten ihrer eigenen Werke gemäß des Schwerpunktthemas "Selbstdarstellung und Verwandlung" in veritablen Selbstbildnissen präsent sind und (inter-)aktiv an den hinführenden Bildfindungsprozessen performativ-handelnd bzw. darstellerisch beteiligt waren.

    Dabei geht die Studie folgenden Fragen nach: 
    1. Wie entwickeln sich Synergie-Effekte und symbiotische Situationen?
    2. Wodurch wird Empowerment ausgelöst und wie entfaltet es sich exemplarisch?
    3. Welchen Einfluss haben meine künstlerische Erfahrung und meine Künstlerpersönlichkeit?
    4. Wie wird Kunstverständnis erfahrbar und zu einem nachhaltigen Erlebnis?

    Der Titel benennt bereits die Kristallisationspunkte, die sich im Verlauf der Einarbeitung als konstante Faktoren im triangulativen Vergleich erwiesen haben. Zentrale Forschungsabsicht ist die Analyse intrinsischer Motivation und Motivationsketten im und als Aufeinandertreffen konstituierender Umstände und Rahmenbedingungen. Der aus den an sich ephemeren Zuständen sowie aus den subjektiven Zustandsberichten und Selbstaussagen der Schülerinnen und Schüler hervorgegangene Erkenntniszugewinn ist primäre Quelle weiterer Analysen. Die Analyse wird ergänzt durch eigene Beobachtungen und Wahrnehmungserinnerungen. Die eigenen Forschung steht darüber hinaus im Abgleich mit aktuellen Forschungstexten, um das Phänomen Empowerment vor dem Hintergrund des kunstdidaktischen Diskurses einzugrenzen und kontextrelevant zu verifizieren. 

    Das Promotionsvorhaben ist der phänomenologisch-hermeneutischen Paradigma innerhalb der Kunstpädagogik verpflichtet (Mayring 2002, Peez 2007). Es ist im Bereich der Praxisforschung bzw. der action research angesiedelt (Aeppli et.al. 2014). 

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