Personen

Laaser Tilly

Dipl.-Rest. Tilly Laaser

hat auf dem Gebiet der Kunstwissenschaft/Kunsttechnologie promoviert

Titel der Dissertation: „Mahlen und Illuminir Büchlein von Friedrich Brentel dem Älteren, 1642 : eine kunsttechnische Quellenschrift des 17. Jahrhunderts im Vergleich mit Werken ihres Autors“

Betreuung: Prof. Dr. Christoph Krekel, Prof. Dr. Nils Büttner, Prof. Dr. Ursula Haller (HfBK Dresden)

  • Kurzvita

    Tilly Laaser 
    studierte Konservierung und Restaurierung von Gemälden und gefassten Skulpturen an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, am Courtauld Institute of Art (London, GB) und dem Institut National du Patrimoine (Paris, Frankreich).

    Nach Abschluss des Diplomstudiums im Jahr 2010 arbeitete sie bis Ende 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildenden Künste Dresden.

    Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

  • Dissertation

    „Das »Mahler- und Jlluminirbüchlein« des Miniaturmalers Friedrich Brentel des Älteren – eine einzigartige kunsttechnische Quellenschrift des 17. Jahrhunderts im Vergleich mit Werken ihres Autors“
    Kurzfassung

    Ziel des interdisziplinären Projektes ist die kritische Edition des 'Mahler- und Jlluminirbüchleins', eines maltechnischen Manuskriptes des südwestdeutschen Miniaturmalers Friedrich Brentel (1580-1651) von 1642. Das einzigartige Maltraktat ist in seiner technischen Detailliertheit etwa mit dem Libro dell'arte o trattato della pittura Cennino Cenninis vergleichbar, da die Maltechnik vom Meister selbst vermittelt wird und nicht, wie meistens der Fall, durch gelehrte Laien. Das Projekt bietet daher die außergewöhnliche Möglichkeit, Originalwerke des Verfassers mit Anweisungen und Materialangaben in seinem Manuskript zu vergleichen und die schriftliche Quelle mit Materialanalysen zu untermauern, zu ergänzen und zu interpretieren.

    Die theoretische Aufarbeitung und praktische Untersuchungen an Werken Brentels erlauben die Zusammenführung kunsthistorischer, kunsttechnologischer und materialwissenschaftlicher Aspekte, sodass die Ergebnisse fächerübergreifend genutzt werden können. Das Forschungsprojekt soll die bisher erfasste kunsttechnische Quellenliteratur erweitern und trägt zum Verständnis der im 16. und 17. Jahrhundert im südwestdeutschen Raum praktizierten Kunsttechniken bei. 

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