Personen

Widmer Undine

Undine Widmer

Promovendin auf dem Gebiet der Kunstpädagogik

Arbeitstitel der Dissertation: „Aufgabenstellungen im Kunstunterricht: Topografien komplexer Handlungsfelder und deren Potenziale“ (Arbeitstitel)

Betreuung: Prof. Dr. Barbara Bader, Dr. Nadia Bader
Doktoratsprogramm Fachdidaktik ZHdK in Kooperation mit der ABK Stuttgart

  • Kurzvita

    Undine Widmer ist als Lehrkraft an der Kantonsschule Menzingen sowie im Kernteam der neu gegründeten Kantonsschule Rotkreuz (Gymnasium Kanton Zug, Schweiz) tätig.

    Sie promoviert im Rahmen des PhD Kooperationsprogramms Fachdidaktik der Künste (ZHdK & abk), wo sie sich mit Einschränkung und Freiraum im Zusammenhang mit Aufgabenstellungen im Kunstunterricht auseinandersetzt. Des Weiteren ist sie als Expertin für Maturitätsprüfungen sowie als Jurymitglied für Maturaarbeiten tätig. Undine Widmer absolvierte ein Studium der Bildenden Kunst in London am Central St. Martins (BA) sowie ein Studium in zeitgenössischer Kunsttheorie in Edinburgh (MA). Nach einem zweiten Master in Art Education an der Hochschule der Künste Bern arbeitete sie an derselben Institution als Assistenz im Master und Bachelor Arts Education.

  • Laufende Dissertation

    Aufgabenstellungen im Kunstunterricht konstituieren sich durch spezifische Setzungen. Diese Setzungen spannen Felder mit unterschiedlichen Topografien und Potenzialen auf, mit denen sich die Schüler*innen konfrontiert sehen. Das durch Aufgabensettings geplante Feld steht als ein Angebot an die darin Handelnden und besteht neben einem Gelände auch aus Grenzen und inneren Regeln. Diese wiederum beeinflussen die Offenheit respektive Geschlossenheit des konstruierten Feldes.

    Mittels gegenstandsbezogener Theoriebildung werden die Setzungen in Aufgabenstellungen ermittelt und über kartografische Zeichnungen (siehe Bild) in Bezug zueinander gesetzt. Auf der Kartierung und den Erkenntnissen zu den Setzungren aufbauend, entstehen exemplarische Aufgabensettings, die im eigenen Unterricht durchgeführt werden. Durch anschließende Interviews und schriftliche Erfahrungsberichte der Schüler*innen wird eine Innensicht des Feldes erschlossen. Die Analyse der Gruppeninterviews führt zu Erkenntnissen über Knotenpunkte in einem komplexen Netzwerk. Die Wegbeschreibungen der Schüler*innen, die Stadien des Suchens, Findens und Verirrens beschreiben, beleuchten die Handlungsebene in Abhängigkeit zu den Setzungen. Weitere erkenntnisreiche Knotenpunkte aus den Interviews sind Orientierung und Orientierungslosigkeit, Einschränkung und Freiheit, Sicherheit und Unsicherheit sowie das individuelle Feld der Betroffenheit der Schüler*innen. Das Unbestimmte, Kontingente dieses Zusammenspiels und die nicht Operationalisierbarkeit des künstlerischen Handelns werden dabei in ihrer Komplexität ersichtlich.

  • Tagungsbeiträge, Publikationen, Ausstellungen

    2022
    Kunstpädagogisches Forschen, Vorstellung des Promotionsprojektes unter dem Aspekt der Verbindung von Theorie und Praxis, Onlineveranstaltung, Schweizerische Fachgesellschaft für Kunstpädagogik

    2017
    Wie forschen? Ein Werkstattgespräch über qualitative Forschung im Feld Kunstvermittlung mit Gila Kolb, Romy Troxler, “Multiperspektivisch hybrid?”, Nachwuchskolloquium der Schweizerischen Fachgesellschaft für Kunstpädagogik, Zürich (CH)

    2017
    Berliner Methodentreffen Qualitative Forschung, aktive Teilnahme (partizipative Forschung) und Posterbeitrag Dissertationsprojekt, Berlin (DE)

    2013
    Konstellationen der Kunstbetrachtung, Universität Bern, Hochschule der Künste Bern, SIK, Kurzbeitrag Tagung, Bern (CH)

    2012
    Bildessay in: Kunstvermittlung in Transformation. Perspektiven und Ergebnisse eines Forschungsprojektes, Mörsch, Settele et. al. (Hrsg.), Zürich


Arbeitsproben

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