Mizi Lee erhält Stipendium des Goldrausch Künstlerinnenprojekts
Mizi Lee, Meisterschülerin im Weißenhof-Programm der Bildenden Kunst, wurde mit dem Stipendium des Goldrausch Künstlerinnenprojekts ausgezeichnet. Das Goldrausch Künstlerinnenprojekt fördert die Durchsetzung herausragender künstlerischer Positionen von Frauen. Ein einjähriges Postgraduiertenseminar sowie eine Ausstellung und öffentliche Veranstaltungen sind Teil des beruflichen Weiterbildungsprojekts für Bildende Künstlerinnen.
Abb.: Mizi Lee (Foto: Jan Hottmann)13.03.2024
Mizi Lee studiert aktuell im postgradualen Weißenhof-Programm der Bildenden Kunst der ABK Stuttgart. Im vergangenen Jahr schloss sie das Studium der Bildenden Kunst an der ABK in der Klasse von Prof.in Ricarda Roggan erfolgreich mit dem Diplom ab, den Bachelor in Malerei absolvierte sie 2017 an der Hongik University in Seoul, Korea.
Mizi Lee, die in jüngster Zeit überwiegend performativ arbeitet, präsentierte ihre künstlerische Arbeit bereits in zahlreichen Ausstellungen und anderen Kontexten – zuletzt 2023 beim begehbaren Konzert „Der diskrete Charme der Reduktion“ in der Komischen Oper Berlin (Regie: Schorsch Kamerun). 2022 war sie Stipendiatin der „Raumstation“ der Waggons Stuttgart und erhielt zuvor das Förderprogramm „Satellit“ des Künstlerhauses Stuttgart. Von 2019 bis 2021 hatte sie ein Deutschlandstipendium, um nur eine Auswahl an Auszeichnungen zu nennen.
Das Goldrausch Künstlerinnenprojekt ist ein umfassendes Postgraduiertenprogramm zur Professionalisierung für Bildende Künstlerinnen mit dem Ziel, individuelle Handlungsperspektiven für den beruflichen Werdegang zu entwickeln, um informiert und selbstbewusst im Kunstfeld zu agieren. Das Goldrausch Künstlerinnenprojekt wendet sich an Bildende Künstlerinnen, die ihre Ausbildung abgeschlossen und erste Berufspraxis erworben haben. Die künstlerische Kompetenz und intensive Beschäftigung mit einer selbstgesetzten Thematik sind Teilnahmevoraussetzung. Es können jährlich 15 Künstlerinnen am Programm teilnehmen. Angesprochen sind Bildende Künstlerinnen, also Frauen, darunter auch trans Frauen sowie inter- und nicht-binäre Menschen. Eine wechselnde Jury, die sich aus Kunsttheoretikerinnen, Kunstkritikerinnen und Künstlerinnen zusammensetzt, wählt die Teilnehmerinnen aus. Auswahlkriterien sind u. a. das hohe Niveau der künstlerischen Arbeit und die sinnvolle Ergänzung der beruflichen Erfahrungen durch das Kursprogramm. Das Goldrausch Künstlerinnenprojekt wird aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Berlin gefördert.