30.05.2017 | 19:00

„Thinking Architecture“ – Die Theorie der Architektur wird selten aus reinem Erkenntnisinteresse heraus betrieben und erhält ihre Sinnhaftigkeit viel eher erst dann, wenn sie sich in direktem Zusammenhang mit der architektonischen Praxis befindet und entfaltet. Es geht also um einen wechselwirkenden Prozess, bei dem die Praxis mit dem Besonderen, dem Spezifischen, dem Konkreten und die Theorie mit dem Allgemeinen befasst ist, und der für das Vorankommen der Disziplin von eminenter Wichtigkeit ist.

Im Mittelpunkt der Jour fixe-Vortragsreihe steht die Theorie der Architektur. Aktuelle Fragestellungen von den architektonischen Implikationen der Kultur des Digitalen bis hin zu Verstrickungen heutiger architektonischer Praxis mit Politiken des Neoliberalismus werden in einer Art Stocktaking zur Sprache kommen und rege diskutiert werden.

Douglas Spencer lehrt an der Architectural Association/School of Architecture London das Master-Programm für Landscape Urbanism sowie History and Critical Thinking. Seine Studien in Kunst und Kunstgeschichte hat er mit einer Doktorarbeit zur Geschichte und Theorie der Architektur 1992 bis 1995 an der University of Westminster, London abgeschlossen. Douglas Spencer hat an verschiedenen Universitäten des Vereinigten Königreichs Geschichte und Theorie der Architektur gelehrt. Von seinen zahlreichen Publikationen ist die aktuellste „The Architecture of Neoliberalism – How contemprary architecture became an instrument of control and compliance“ (2016) besonders hervorzuheben. 

Jour fixe-Team: 
Prof. Mark Blaschitz, AM Katharina Köglberger
Prof. Tobias Wallisser, AM Sebastian Schott

Konzeption:
Jour fixe-Studierende-Team

Mit freundlicher Unterstützung der Architektenkammer Baden-Württemberg, DLW Flooring GmbH, Sto-Stiftung, Nimbus Group GmbH und FSB – Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG