Ausstellung mit Vortragsreihe: Druck gegen Rechts

AkademieGalerie, Universität Ausgang Akademiestraße, 80539 München

Abb.: Flyer (AkademieGalerie/Akademie der Bildenden Künste München)
Abb.: Flyer (AkademieGalerie/Akademie der Bildenden Künste München)

16.10. - 03.11.2018 | 19:00

Eine Ausstellung, eine Vortragsreihe und Workshops

Studierende der Klasse Prof. Güdemann, ABK Stuttgart, und der Klasse Prof. Stephan Dilllemuth, ADBK München, stellen in der AkademieGalerie aus:

Lea Chotjewitz, Luca Daberto, Johannes Fedisch, Jonathan Göhler, Elena Haas, Tanja Hamester, Einan Kaku, Hanna Kohler, Yongchul Kim, Evgenia Konsareva, Jinjoo Lee, Claudia Merk, Julian Mombasse, Mona Moosavitabar, Lisa Nase, Mako Sangmonkhon, Alessia Schuth, Ivan Zozulya

Innerhalb nur weniger Jahre vollzieht sich in Deutschland, in Europa und darüber hinaus ein politischer Rechtsruck. Rechtsradikale Parteien unterwandern demokratische Prozesse, sie sitzen in Parlamenten, drehen die Zeit zurück zu autoritären Gesellschaftsformen. Rassistische und nationalistische Denkfiguren erobern die Straße. In Allianz mit rechten Mobs wird auf Minderheiten und die Schwächsten der Gesellschaft eingeprügelt. Schleichend verschiebt sich unsere Alltagsrealität ins Kackbraune.

Gegen diese Normalisierung wendet sich das Ausstellungsprojekt „Druck gegen Rechts“. Studierende ABK Stuttgart ADBK München treffen sich wöchentlich, um diese Verschiebungen kritisch zu verfolgen, sich zu organisieren und zu mobilisieren. Die Mittel der Kunst und andere Widerstandsformen werden auf ihre Möglichkeiten befragt.

Die Ausstellung in der AkademieGalerie München will diese Problematiken in eine breitere Öffentlichkeit tragen. Neben der Präsentation der künstlerischen Arbeiten finden Vorträge und Diskussionen zu zahlreichen Facetten des Rechtsrucks statt. Im Rahmen von Druck-Workshops wollen wir zusammen mit den Besucherinnen und Besucher selbst Formen zwischen Kunst und Aktivismus erproben.

Sowohl von den extremen Rechten und ihren traditionellen Freunden wie auch von den Verteidigerinnen und Verteidiger einer demokratisch offenen Gesellschaft werden kulturelle Werte angeführt. Eine kritische Auseinandersetzung damit müsste demnach auch Bilder, Symbole und die Visualität kultureller Konstruktionen befragen und vielleicht mit künstlerischen Methoden selbst agieren. Die Ausstellung zeigt deshalb vielfältige und subjektive Herangehensweisen.

Eröffnung: Dienstag, 16. Oktober 2018, 19 Uhr
Laufzeit: 17.10.–03.11.2018

Vortragsreihe:
Eingeladene Referentinnen und Referenten sprechen zu den Themen Faschismustheorie, NSU-Prozess, Möglichkeiten des Dokumentartheaters und aktivistische Widerstandsformen.

22.10., 19 Uhr Christiane Mudra / 20 Uhr Antonia von der Behrens
23.10., 19 Uhr Abeer Farhoud
29.10., 19 Uhr Volckmar Wölk / 20 Uhr Tunay Önder

Workshops:
Die Gestaltung und der Druck von Plakaten und Flugblättern wird in einer Serie von DIY-Druck-Workshops vermittelt. Dazu stehen öffentlich Know-how und Technik zur Verfügung. Mehr Info unter druckgegenrechts.blogsport.de

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