Personen

Dr. Dipl.-Rest. Fabienne Meyer
hat auf dem Gebiet der Kunstwissenschaft/Kunsttechnologie promoviert.
Titel der Dissertation: „Flüchtige organische Verbindungen in Graphischen Sammlungen : eine Bewertung unter Bezugnahme auf die Sammlung Karl Friedrich Schinkel am Kupferstichkabinett Berlin“
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Kurzvita
Fabienne Meyer
2015
Promotionseit 2012
Restauratorin für Moderne und Zeitgenössische Kunst am Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin2009–2012
Konservierungswissenschaftliche Leiterin des BMBF geförderten Projekts: 'Schinkels Erbe - Vom Depot in den Diskurs' am Kupferstichkabinett Berlin2005–2009
Papierrestauratorin an der Authority for Culture and Heritage, Abu Dhabi und am Saarlandmuseum Saarbrücken2001–2005
Studium der Restaurierung und Konservierung von Graphik, Archiv- und Bibliotheksgut an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart -
Publikationen
Die Veröffentlichung der Dissertation finden Sie unter www.papierrestaurierung.abk-stuttgart.de/promovieren/
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Dissertation
„Flüchtige organische Verbindungen in Graphischen Sammlungen : eine Bewertung unter Bezugnahme auf die Sammlung Karl Friedrich Schinkel am Kupferstichkabinett Berlin“
Kurzfassung
Die Arbeit beschäftigt sich mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs= volatile organic compounds) in graphischen Sammlungen. Zahlreiche Bestände mit Objekten auf Papier in Museen, Archiven und Bibliotheken sind aufgrund räumlicher Gegebenheiten (Gebäude- und Schrankmaterialien, Lüftungssituation etc.), bestehender Laqerungs- und Präsentationssituationen (Lagerungs- und Präsentationsmaterialien, Luftwechselraten von Vitrinen und Aufbewahrungsschränken etc.) oder aber aufgrund der Materialzusammensetzung der Werke selbst hohen VOC-Konzentrationen ausgesetzt. In der Arbeit wird exemplarisch der Bestand der Zeichnungen und Druckgraphiken des Künstlers und Architekten Karl Friedrich Schinkels (1781-1841) am Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin herangezogen, um das VOC-Aufkommen in seiner bisherigen Lagerungssituation, mögliche Emissionsquellen sowie die Wirkung der identifizierten VOCs auf Kunstwerke auf Papier zu untersuchen. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse soll die Sammlung Schinkel in ein neues Lagerungssystem überführt werden. Die Neulagerung dient dabei nicht allein der Senkung des VOC-Aufkommens; aufgrund der langjährigen, frequentierten Nutzung der Werke in Verbindung mit ihrer wenig geeigneten, gestapelten Unterbringung in Zeichnungsmappen war es zu mechanischen Schäden wie Oberflächenabrieb, Stauchungen und Rissen gekommen. Durch die Entwicklung eines neuen Hüllsystems sollten die Werke vor einer weiteren mechanischen Beschädigung geschützt und zugleich die Handhabung und Nutzung der teils großformatige Werke vereinfacht werden.